Monday, August 3, 2009

Erster Eintrag: Die Reise beginnt schon mit der Odyssee ins japanische Konsulat in Düsseldorf. Reisebegleiter waren Miriam, Fabian und Tuani. Wir mussten wirklich wie eine Comedy-Truppe gewirkt haben, als wir auf der Hinfahrt den Anschlusszügen hinterherranten und sie immer nur um Sekunden verpassten. Und auch als wir das Konsulat auf der gegenüberliegenden Straßenseite nicht sahen und stattdessen einen Riesenbogen durch halb Düsseldorf machten.
Im Konsultat herrschte Hochsicherheitstrakt-Atmosphäre, obwohl der einzige Wächter eine japanische Frau war, die offensichtlich mit unseren Visa-Fragen überfordert war. Sie hat tapfer ihr Gesicht gewahrt und versucht unsere unzähligen Fragen zu beantworten, aber bestimmt ist sie hinter verschlossenen Türen zusammengebrochen. Dabei waren wir doch selbst ziemlich eingeschüchtert.
In Düsseldorf haben die japanischen Supermärkte und Läden uns schon mal einen Vorgeschmack auf das gegeben, was uns in Japan erwarten wird: das Gefühl der Hilflosigkeit als Analphabet. Märkte voller Produkte, die man wegen fehlenden Bildes auf der Verpackung nicht identifizieren kann. Restaurants, in denen wir nicht speisen werden, weil deren Speisekarte keine Bilder hat. Hello Kitty, wohin das Auge reicht.
Wird das spannend!